Achtung vor Betrügern – Aktuelle Betrugsmaschen

eingestellt von Sabine Kaczmarek am 27. Mai 2024 | Kategorie: Aktuelles

Achtung vor Betrügern – Aktuelle Betrugsmaschen

Betrüger und Betrügerinnen treiben immer raffinierter ihr Unwesen. Mithilfe des Internets, über Anrufe und mit neuester Technik versuchen sie, Geld von Ihnen zu ergaunern. Dabei nutzen sie auch künstliche Intelligenz, um ihre Opfer zu täuschen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich und Ihr Geld schützen können.

Oftmals sind ältere Menschen das Ziel, was aber niemanden davor feit, selbst ins Visier der Kriminellen zu geraten. Damit Sie sich wappnen und auch Ihre Bekannten warnen können, haben wir die bekanntesten Beispiele für Betrugsmaschen zusammengetragen.

Der Enkeltrick

Den Begriff „Enkeltrick“ haben Sie sicherlich schon einmal gehört. Betrügerinnen und Betrüger geben sich am Telefon als Verwandte aus, die dringend Geld benötigen. Besonders werden ältere Menschen Opfer. Auch wenn Sie selbst davon nicht betroffen sind, sollten Sie darauf achten, dass in Ihrem familiären oder freundschaftlichen Umfeld niemand auf diese Betrugsmasche reinfällt.

Tochter-Sohn-Betrug

Dabei erhalten Sie eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Darin meldet sich Ihr Kind und sagt, das Handy sei kaputt und es brauche dringend Geld, um sich ein neues Smartphone zu kaufen.

Wie funktioniert der Trick? Die Nachricht, die in etwa „Hallo Mama, ich habe mein Handy kaputt gemacht“ lautet, wird an viele Nummern eher blindlings verschickt. Fühlen Sie sich davon nicht angesprochen, sondern rufen Sie auf der bisherigen Nummer Ihres Kindes zurück oder versuchen Sie auf anderen Wegen herauszufinden, wie es Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter geht.

Schockanrufe

Schamlos ist die Methode der Schockanrufe. Sie erhalten einen vermeintlichen Anruf von einem Familienmitglied wie Ihrer Tochter – oder sie ist zumindest aus dem Hintergrund zu hören. Die Stimme klingt dabei echt. Durchaus unter Tränen wird Ihnen eine Notsituation geschildert, in der die Person gerade stecke. Sie habe beispielsweise mit dem Auto ein Kind angefahren und brauche nun dringend Geld für die Kaution oder eine Operation. Auch Dank Stimmimitation, die heute mit KI problemlos möglich ist, wirkt der Fall authentisch.

Seien Sie skeptisch! Versuchen Sie die betroffene Person unter der ihnen bekannten Nummer zurückzurufen. Auch wenn die Stimme am anderen Ende der Leitung Sie unter Druck setzt, nicht aufzulegen und mit niemandem zu sprechen. Die Polizei oder andere Behörden würden dies nie tun. Holen Sie sich Rat bei jemanden, dem Sie vertrauen oder fragen Sie besser direkt bei der Polizei nach, ob sie die Situation überprüfen kann.

Tipp: Vereinbaren Sie mit Ihren Familienmitgliedern und engsten Freunde eine persönliche Code-Frage, deren Antwort in aller Regel nur diese Person wissen kann und nicht die Täterinnen oder Täter.

Fake-Sparkassen-Berater:in

Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel würden Sie niemals an unbekannte Dritte weitergeben. Schließlich hätten diese dadurch Zugriff auf alle Besitztümer in Ihrem Zuhause. Gleichen Wert haben TANs und PINs, die Ihr Konto und damit Ihr Geld schützen. Da mittlerweile viele Unternehmen und Kreditinstitute auf andere Kommunikationswege setzen, satteln auch die Betrüger:innen um und versuchen, als falsche Sparkassen-Mitarbeiter:in per Telefon sensible Daten zu ergaunern. Meist rufen sie außerhalb der Öffnungszeiten an und geben vor, es besonders eilig zu haben, weil sonst beispielsweise das Konto gesperrt wird.

Mitarbeitende von Banken und Sparkassen würden jedoch niemals am Telefon nach PINs, TANs oder Passwörtern fragen. Legen Sie im Zweifel einfach auf und rufen Sie Ihre Sparkasse unter der Ihnen bekannten Rufnummer zurück – so können Sie in Erfahrung bringen, ob wirklich Handlungsbedarf besteht.

Wichtig: Die Betrügenden können auch die Rufnummer fälschen, die Ihnen im Display angezeigt wird.

Falsche Polizisten

Nur weil Ihr Telefon anzeigt, Sie würden gerade von der Polizei oder der 110 angerufen, muss das nicht stimmen. Rufnummern und Namen, die Ihr Telefon bei einem Anruf anzeigt, lassen sich manipulieren. Dadurch können fremde Anrufer:innen Ihnen vorgaukeln, die Polizei wäre dran. Doch Beamte und Beamtinnen rufen niemals mit der 110 an.

Aber durch diese Möglichkeit gibt es den Trick, dass sich Anrufende als Polizisten ausgeben und sagen, Ihr Hab und Gut sei in Gefahr. Zum eigenen Schutz – heißt es dann am Telefon – sollen Bargeld und andere Wertgegenstände einem Polizisten übergeben werden, der Ihr Vermögen dann in Sicherheit bringt. Natürlich ist der Polizist, der später an der Haustür auftaucht, kein echter Polizist.

Reagieren Sie also nicht! Und unterschätzen Sie niemals, wie geschickt die Betrügerinnen und Betrüger psychologischen Druck ausüben können, um Sie zu irrationalem Verhalten zu bringen.

Weitere Betrugsmaschen

Es gibt noch viele sonstige Betrugsmaschen. Einige beispielsweise hier noch zu Ihrer Information.

  • Deep Fakes
  • Betrügerische Online-Portale
  • Back-to-the-roots-Briefpost
  • Falsche Handwerker

Tipps gegen Betrugsversuche

  • Mitarbeiter:innen von Banken und Sparkassen fragen niemals am Telefon nach PINs, TANs oder Passwörtern
  • Ignorieren Sie E-Mails und SMS von unbekannten Absendern
  • Fallen Sie nicht auf Anzeigen von Trading-Portalen rein, die mit enormen Gewinnen bei Geldanlagen locken
  • Seien Sie skeptisch, wenn sich jemand als Verwandter von Ihnen ausgibt und um Geld bittet
  • Achten Sie immer darauf, keine sensiblen Daten lesbar in den Papiermüll zu schmeißen
  • Die Polizei setzt niemanden am Telefon unter Druck und fordert Sie zur Geldübergabe auf

Mehr Informationen und aktuelle Warnungen finden Sie auch auf unserer Homepage unter spk-wm.de/sicherheit

Unser Kunden-Service-Center hilft Ihnen gern unter 05651 306-306 weiter, wenn Sie denken, dass ein Betrugsversuch bei Ihnen vorliegt.

 

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